Hallo, ich träumte, dass ich auf dem Weg zu meinen Eltern plötzlich im Moor versunken bin. Ich habe mich gesträubt und ich benötigte unendlich viel Kraft, um mich daraus zu befreien. Erst blieb ich mit dem einen Schuh darin stecken, der blieb dann im Moor stecken und ich versuchte verzweifelt, im Moor/Schlick danach mit den Amren zu fischen. Leider habe ich den Schuh nicht mehr bekommen und plötzlich zog es meinen ganzen Körper in den Dreck. Ich konnte mich - wenn auch sehr schwer - letztendlich und völlig erschöpft - befreien. Den Traum hatte ich gestern, aber er belastet mich heute noch genauso. Was kann denn helfen?
wer kennt nicht die Träume, in denen man fort laufen will und nicht von der Stelle kommt; in denen man sich wehren will und bis ins Mark gelähmt ist. So wie Du jetzt in Deinem Traum im Moor versinkst, auf dem Weg zu Deinen Eltern, dabei einen Schuh verlierst und Dich – immerhin – mit letzter Kraft davon befreien kannst.
Es ist der Eindruck des Unterbewusstseins, sich nicht bewegen zu können, behindert oder verschluckt zu werden, die Übermacht der Eindrücke und Anforderungen nicht bewältigen zu können. Hier hat es etwas mit Deinen Eltern zu tun. Vielleicht hast Du den Eindruck, dass sie zu viel von Dir erwarten? Dass Du ihren Ansprüchen nicht gerecht wirst? Dass Du sie nicht erreichen kannst?
Dein Traum zeichnet das Bild, dass der Teil Deiner Persönlichkeit, der sich mit Deinen Eltern identifiziert, nicht mit Dir in Einklang ist, und das so schwer, dass Du daran zu ersticken drohst. Zum Glück – und das ist Deine Chance – kannst Du Dich davon befreien, auch wenn Du den Teil (den Schuh) lassen musst, der Dich sonst durch die Welt trägt. Vielleicht ist es ja ein Schuh, der Dir sowieso nicht passt, und Du musst das unter der größten Kraftanstrengung erkennen. Ihn nämlich wieder zu finden, bringt Dich eigentlich in die größte Gefahr, indem Du ganz im Morast versinkst.
Dein Traum könnte bedeuten, dass es höchste Zeit ist, Dich von Deinen Eltern abzunabeln und die Dir verpassten Schuhe abzustreifen. Ich bin mir dabei aber nicht sicher.
Liebe Rita, vielen Dank, dass Du auf meinen Traum geantwortet hast. Sicherlich könnte meine Kindheit, die leider nicht sehr schön war, damit zusammenhängen. Das Versinken im Moor, das Verlieren des Schuhs könnten schon als Abnabelungsversuche gesehen werden.
Wieder hatte ich einen erneuten Traum. Ich rutschte von einem Hausdach und konnte mich nur mit Mühen noch an der Dachrinne festhalten. Es war ein ganz fürchterliches Gefühl; ich hatte solche Angst. Ich schrie und sah dann einen Mann im Innenhof, der aussah wie ein Koch (könnte auch ein Bäcker gewesen sein). Er kam mir zu Hilfe und fing mich tatsächlich auf, so dass mir nichts passierte.
Als ich aufwachte, hatte ich ein angenehmes Gefühl in mir. Der Traum hat gut getan, bzw. die Tatsache, dass ich aufgefangen wurde.
Ganz schön verrückt, was uns das Unterbewusstsein mit den Träumen vermitteln möchte.
Für mich sieht dieser Traum so aus, dass du im Moment bemüht bist dein inneres Gleichgewicht wieder zu erlangen.
"Auf dem Weg zu deinen Eltern"
steht hier meiner Meinung nach für, das Denken und Fühlen (Vater und Mutter) Die Eltern sind unsere Wurzel also geht es hierbei um Grundsätzliche Fragen in deinem Thema. Der Schuh symbolisiert hier dass du ein Stück Selbstvertrauen verloren hast.Und es dir schwer gefallen ist das wieder zu erlangen. Wenn unser Selbstvertrauen geschwächt ist, dann fühlen wir uns schon mal so als lägen wir im Dreck oder versinken im Morast. Aber dein Traum zeigte auch auf dass du dein Vertrauen wieder erlangst und es dir auch gelingt dein Gleichgewicht wieder zuerlangen. Dein zweiter Traum bestätigt dies ebenfalls. Durch das Bild des aufgefangen werdens.
Ich hoffe diese Deutung hilft dir weiter.Und vielleicht fallen dir ja noch einige Ideen dazu ein.