In meinem Traum bekomme ich Besuch von einer weiblichen Person. Ich kann nicht sagen wer es ist aber ich habe das Gefühl sie zu kennen. Sie wirkt vornehm und hat lange blonde Haare. Wir sitzen gemeinsam vor meinem Laptop und sprechen über ein Programm. Plötzlich erscheint in meinem Wohnzimmer ein Mann mit einem langen Mantel und einem schwarzen Koffer. Auch er kommt mir bekannt vor und er scheint der Partner dieser Dame zu sein. Er ist mir nicht angenehm. Es setzt sich hin und holt aus seinem Koffer den er nur ein wenig öffnet ein Kartendeck heraus, ich habe das Gefühl er möchte mir die Karten legen. Ich habe einen Hund, sehr lieb und zutraulich, einen Goldi. Er legt sich ständig bei dem Mann in die Nähe seiner Füße was ihm unangenhem zu sein scheint. Ich rufe ihn weg und schicke ihn aus dem Zimmer aber er kommt immer wieder herein. Ich weiss nicht warum aber der Mann setzt sich von der Bank auf einen Stuhl an dem Tisch. In diesem Moment kommt mein Goldi ins Zimmer und springt dem Mann auf den Schoß. Angewider springt dieser auf und stößt den Hund auf die Erde. Da ich merke das er sich über den Hund aufregt will ich meinen Goldi am Halsband aus dem Zimmer führen. Der Mann ergreift meinen Hund am Halsband, hebt ihn in die Luft und will ihn raus in den Flur tragen. Ich schreie ihn an und sage lassen sie meinen Hund los, doch der Mann reagiert nicht. Mein Hund bekommt kaum nocht Luft. Ich renne hinterher und versuche ihn dem Mann zu entreißen und seinen Arm niederzudrücken damit mein Hund den Boden wieder berührt doch der Arm des Mannes ist so stark das ich es nicht schaffe. Dann bin ich vor Schreck aufgewacht.
Dieser Traum beschäftigt mich sehr und ich würde gerne wissen was er zu bedeuten hat.
ich sehe drei Komponenten in Deinem Traum, die ein Schlüssel für ihn sein könnten: Labtop mit einem Programm, Koffer mit den Karten und Goldi, Dein Hund.
Die blonde Frau ist so wie Du bist oder wie Du sein möchtest. Das kann ich nicht genau beurteilen. Ihr seht Euch ein Computer-Programm an, was im Grunde ja ein Hilfsmittel zu einer Problemlösung ist. Das geht virtuell und ist sehr mechanisch. Der Hund spielt hier noch gar keine Rolle.
Dann kommt der Mann dazu. Er hat etwas Geheimnisvolles an sich, etwa so, wie ein Magier auftritt, mit einem schwarzen Koffer, dem er ebenso geheimnisvoll Karten entnimmt. Deine Vermutung ist sofort, dass er sie Dir legen will. Das ist auch eine Art von Problemlösung, wenn auch viel persönlicher und intimer und nicht so sachlich und neutral wie ein Computer arbeitet. Ist er Dir unangenehm, weil es bei dieser Art von Problemlösung mehr um Gefühle geht?
Dein Hund scheint es zu wissen und bringt ihm nachhaltig Sympathie entgegen. Er springt sogar auf seinen Schoß. Als lebendiges Wesen mit einer feinen Spürnase, lieb und zutraulich, vertraut er mehr dem persönlichen, gefühlvollen Weg.
Die Frage ist jetzt nur, warum der Mann ihn ablehnt. Da setzt meine Vermutung an, die völlig daneben liegen kann. Aber schau es Dir mal an, vielleicht findest Du ja etwas darin wieder: Die vornehme blonde Frau vertritt Problemlösungen auf der Verstandesebene, kühl, sachlich, maschinell. Der Mann/Magier vertritt die emotionale Seite, zu der Du Dich über den Hund hingezogen fühlst. Aber der Verstand lässt es nicht zu. Er „nimmt dem Hund die Luft“.
Da sich Deine emotionale Seite stark mit dem Hund identifiziert und Du ihm im realen Leben sicher auch viel Aufmerksamkeit und Liebe entgegen bringst, hat sich Dein Unterbewusstsein möglicherweise den Hund als Bild gewählt, um Dir das Übergewicht des Verstandes zu zeigen.