Hallo zusammen! Bin gerade hier angekommen da mich ein Traum meiner Mutter beschäftigt und ich hoffe dass man mir hier helfen kann.

Sie hat geträumt, dass sie mit mir und einem kleinen Mädchen spazieren war. Wer das Mädchen war, weiß sie nicht. Sie sah nur ihre Haare aber kein Gesicht. Jedenfalls hatte sie die selbe Frisur wie ich. Das Mädchen lief in der Mitte, wir beide hielten sie an den Händen und haben mit ihr gespielt (Engelein flieg oder wie das Spiel auch heißt). Die Stimmung war ausgelassen und heiter. Plötzlich hörte meine Mutter ihre vor sehr langer Zeit verstorbene Oma rufen. Sie hat vorher nie von ihr geträumt aber sie sofort erkannt. Sie klang glücklich und heiter. Was sie sagte konnte man nicht verstehen. Was meint ihr dazu?

Kann es was damit zu tun haben, dass die Oma meiner Mutter einige Kinder begraben musste, u.a. ein kleines Mädchen, allerdings noch ein Säugling, nachdem meine Mutter benannt wurde?

Würde mich über Antworten sehr freuen! Schonmal DANKE

Liebe Ellile, zu Deinem Traum möche ich Dir folgendes sagen: Eine unbekannte Person im Traum ist meistens ein eigener Anteil. Der Traum zeigt eine 3fache Weiblichkeit. Das kleine Mädchen ist Deine Mutter selbst, allerdings ohne Gesicht. Das ist ziemlich tragisch, wie mir scheint. Da sie den Namen einer verstorbenen Schwester trägt, fühlt sie sich unbewußt als Ersatz für dieses Kind; sie schleppt es mit sich und hat keine vollständige eigene Identität. Die Eltern Deiner Mutter haben in dieser Hinsicht - natürlich auch unbewußt und ungewollt - versagt. Deine Mutter sollte das verstorbene Kind ersetzen. Im Traum hat sie sich Dich zur Seite geholt. Zusammen seid Ihr stark. Es ist schön, daß Du ihr eine Stütze sein kannst. Vielleicht sprichtst du mal mit ihr darüber. Wenn sie dafür offen ist, könntet Ihr in einem Ritual das "Mädchen ohne Gesicht" loslassen, liebevoll begraben, damit es seine Ruhe findet, Deine Mutter frei wird und endlich die einzige bzw. einzigartige ... (Name) sein kann. - Der Traum hat mich sehr berührt. Ich habe auch vor langer Zeit einen kleinen Jungen verloren, wäre aber nie auf die Idee gekommen, den Sohn, den ich danach bekam, genauso zu nennen.
So habe ich im Herzen immer 2 Söhne mit eigenen Namen.
Ich wünsche Euch beiden alles Gute,
Gräfin