hab ja bereits geschrieben, dass es in meinen Träumen zurzeit nur ein hoffnungsloses Durcheinander abspielt. Damit ihr versteht was ich meine, hier mal kurz mein letzter Traum.
Ich hab nicht aufgepasst, hab die Straßenbahn übersehen. In eine kleine Ecke gezwängt fährt sie nur cm an mir vorbei, der Sog wird mich gleich mitreißen. Ich will nicht sehen wie ich sterbe und schließe die Augen. Einige Männer und Frauen beschimpfen mich, ich sitze auf einmal im Gefängnis. Ich kann nichts dafür, ich hab die Gleise nicht zerstört. Plötzlich fällt mein Hund von einer hohen Mauer, ich schreie, laufe hin, aber er ist ja weiß, ich hab keinen weißen Hund. Ich geh lieber doch wieder zu den anderen ins Gefängnis und bleib in meiner Ecke, mir doch egal was die sagen.
Tja, dieses Chaos hab ich jede Nacht und ich muss gestehen, ich bin froh wenn es aufhört.
Liebe Manina, ich will versuchen, Deinen Traum zu sortieren. Die Straßenbahn, die auf Dich zukommt, kann bedeuten: Es kommt tatsächlich etwas auf Dich zu, das Du als Gefahr ansiehst. Du schließt davor die Augen. Du fühlst Dich für etwas schuldig, und Du hast Angst, andere könnten es wissen und Dich deshalb verurteilen. Du bist in Deinem eigenen Gefängnis und mauerst. Der Hund symbolisiert einen Seelenführer und Instinkt. Aber Du erkennst den Weg und die Hilfe aus dem Dilemma nicht und bleibst lieber im Gefängnis. Meine Empfehlung: Denk darüber nach, was Dir Angst macht, wo Du Dich bloßgestellt fühlst, warum Du nich aus Dir heraus gehst. Der Traum kann auch die Botschaft enthalten: Du mußt keine Rücksicht darauf nehmen, was andere von Dir denken, sondern befreie Dich von Deinen Zwängen, nimm den weißen Hund als eigene positive Kraft an. Vielleicht konnte ich Dich zum Nachdenken anregen. Viel Erfolg dabei! Renata