ich find es toll das es dieses Forum gibt. Würde mich freuen wenn mir jemand meinen Traum erklären kann.
Ich gehe am See spazieren, dabei hab ich ein kleines Kind an der Hand (keine Ahnung ob Mädchen oder Junge, ich kann das Kind nicht erkennen). Es ist ein schöner Tag und wir beide fühlen uns gut. Plötzlich kommen Wellen, sie werden immer größer. Mit einer Hand halte ich mich am Bootssteg fest, mit der anderen versuche ich das Kind festzuhalten. Das Wasser steigt, die Wellen werden größer, der Bootssteg ist plötzlich eine Kaimauer. Ich hab keinen Halt mehr und mir rutscht das Kind aus dem Arm. Ich dachte nur noch "Nicht ohne dieses Kind" und hab mich mit ins Meer ziehen lassen. Ich hatte keine Angst, ich hab mich sogar gut gefühlt dabei.
Liebe Manina, ich teile Dir meine Auslegung Deines Traumes mit: Wenn ein Kind im Traum kein "Gesicht", d.h. nicht bekannt ist, so ist meistens das "innere Kind", also Dein eigenes Kind-Ich gemeint. Du willst es schützen und nicht ohne dieses Kind leben. Dennoch gehst Du mit ihm ins Wasser. Wasser bedeutet Reinigung, Erfrischung, etwas Neues. Du hast einen Entwicklungsprozeß durchgemacht, bist reifer, erfahrener und erwachsener geworden, so daß Du zweitweise auf Dein inneres Kind verzichten kannst. Trotzdem ist es immer bei Dir und darf auch an die Oberfläche kommen. Pflege und schütze es! Unser Kind-Ich sorgt für unsere Fröhlichkeit, unsere Neugier auf das Leben, unsere Lust am Spielen. - Ich hoffe, ich konnte Dir einiges verständlich machen! Weiterhin gute Träume wünscht Renata
***Ich gehe am See spazieren, dabei hab ich ein kleines Kind an der Hand (keine Ahnung ob Mädchen oder Junge, ich kann das Kind nicht erkennen).***
Also, dass es sich um das innere Kind handelt glaube ich auch.
***Es ist ein schöner Tag und wir beide fühlen uns gut.***
Du scheinst schon einen guten Zugang zu Deinem inneren Kind zu haben.
***Plötzlich kommen Wellen, sie werden immer größer.***
Die Wellen könnten für eine Bedrohung stehen, aber auch für eine Veränderung in Deinem Leben.
***Mit einer Hand halte ich mich am Bootssteg fest, mit der anderen versuche ich das Kind festzuhalten.***
Etwas, dass Dich mitreißt, von dem sich Dein inneres Kind aber bedroht fühlt (was aber nicht wirklich eine Bedrohung sein muss).
***Das Wasser steigt, die Wellen werden größer, der Bootssteg ist plötzlich eine Kaimauer. Ich hab keinen Halt mehr und mir rutscht das Kind aus dem Arm. Ich dachte nur noch "Nicht ohne dieses Kind" und hab mich mit ins Meer ziehen lassen. Ich hatte keine Angst, ich hab mich sogar gut gefühlt dabei.***
Der letzte Abschnitt könnte wieder für eine Weiterentwicklung stehen, denn die machen im Leben oft Angst, auch wenn sie eigentlich positiv sind. Man "verliert" etwas (symbolisch der Bootssteg), was einem Halt gab(vielleicht eine alte Gewohnheit oder Lebensweise), empfindet das als Bedrohung an der man vermeintlich abrutscht (Kaimauer) und dann entpuppt sich der neue Weg doch als positiv. Übrigens, muss das Kind im Meer ja nicht verloren gehen. Du kannst es mitnehmen.
Wenn ich ehrlich sein soll, hatte ich eine eher negative Deutung erwartet. Ich hab diesen Traum eher als meinen "Untergang" angesehen.
Eure Antworten regen mich nicht nur zum Nachdenken an, sondern reizen mich auch, mich mit der Traumdeutung doch etwas intensiver zu beschäftigen. Mit etwas mehr Ahnung hätte ich mir ganz sicher viele Grübeleien ersparen können.
weißt Du, was eine Hilfe ist, um Deine Träume besser deuten zu können?
Die positiven Deutungen kommen zu Dir, wenn Du ihnen "signalisierst", dass sie das auch dürfen. Ein erster Schritt ist, Dir nicht vorzuwerfen, dass es bisher nicht klappte und dass Du soviel grübeln musstest, weil Du es nicht kannst. Signalisiere Deiner Seele die innere Bereitschaft, indem Du Dir verzeihst. Sage Dir: Ich kann es NOCH nicht, aber ich bin bereit für die positiven Deutungen. Das hilft mehr als jede Deutungstechnik.