Hallo, ich bin es gewohnt sehr plastisch und farbenfroh zu träumen. In der Regel schaffe ich es diese irgendwie für mich stimmig zu erklären. Letzte Nacht hatte ich aber einen Traum der mir sehr nahegegangen ist und den ich nicht einordnen kann. vielleicht fällt ja jemanden voneuch etwas dazu ein.
Zur Einleitung muss ich sagen, dass ich in einer sozialen Einrichtung habe, in der es in den näcsten Wochen zu einer massiven strukturellen Veränderung kommen wird. Zwar stehen keine Arbeitsplätze auf dem Spiel, es wird sich aber sehr viel ändern. Vieles zum Positiven, manches zum Negativen. Und ihr solltet noch wissen, dass es da einen Kollegen gibt, für den ich schon längere Zeit Gefühle hege. Die Umstände erlauben es mir aber nicht ihm diese zu offenbaren. Ausserdem glaube ich auch nicht, dass diese erwiedert werden. Diese Situation ist oft Bestandteil von meinem Träumen.
Naja jetzt aber zum Traum: Ich bin in dem Raum, in dem ich mich meistens aufhalte. Es läuft eine Bürgermeisterwahl. Ich bin erstaunlicherweise der Favorit. Wie das zustandegekommen ist weiß ich nicht. Das ist auch ganz verrückt, denn ch bin total unpolitisch. MEin GEgenkandidat ist ein anderer Kollege, der noch nicht sehr lange in der Einrichtung arbeitet. Die Stimmauszählung macht eine alte Schulfreundin, mit der ich nur noch wenig Kontakt habe. Ich gewinne die Wahl mit 57:52 !!!- kein Tippfehler- Prozent der Stimmen. Dann kommt der Kollege von dem ich eingangs geschrieben habe, wie jeden morgen zum Kaffeetrinken. Er sagt nur; "Jetzt wo du Bürgermeister bist, wirst du uns ja bald verlassen!" und wendet sich ab. Dabei sehe ich Tränen in seinen Augen.
Jetzt wo ich das geschrieben habe wird mir einiges klarer, aber vielleicht fällt euch ja was auf, was mir diesen merkwürdigen Traum verständlicher macht. Ich freue mich über jede Antwort.
Liebe kekre, ein paar Gedanken zu Deinem Traum: Ich denke, er ist subjektstufig zu deuten, d.h. die Personen stellen eigene Anteile dar. Ich kann Dich nur beglückwünschen! Der Traum sagt aus, daß Du genau weißt, was Sache ist, wie alles ausgehen wird und was zu tun ist. Du bist Deine eigene "Bürgermeisterin". Dein Gefühl sagt dir, daß Du Dich von der nicht zu verwirklichen Liebe verabschieden sollst und wirst. Das wird vielleicht ein paar Tränchen kosten, aber als Bürgermeisterin hast du ja viele Möglichkeiten! Die alte Freundin ist Deine Anima, die die Wahl leitet, so daß Du die Gewinnerin bist. Ich würde mich freuen, wenn ich ein wenig Anstoß zum Nachdenken geben konnte. Gruß Renata