Bin im Freien, in einer Gegend, die mir nicht bekannt ist. Es ist Abend. Bin mit ein paar Leuten zusammen, die ich wohl kenne, weiß aber nicht mehr wer. Auf jeden Fall ist ein Freund meines Freundes da. Dieser jedoch sitzt etwas abseits von uns. Ich gehe zu ihm hin und frage ihn nach etwas. Weiß nicht mehr genau was ich gefragt habe. Es geht irgendwie um etwas seltsames, dass er gesehen hat und ihn wohl keiner deshalb so richtig ernst nimmt. Irgendwelche Wesen, vielleicht pflanzlicher Art oder so. Schwer zu sagen. Erst denkt er, dass auch ich ihm nicht glaube und möchte nicht davon erzählen und wirkt genervt. Aber dann rede ich auf ihn ein, mache ihm klar, dass ich es Ernst meine und dann erklärt er es mir genauer. Dabei halten wir Händchen und sind uns nah. Ich möchte ihm einfach nah sein und ihm ein Gefühl von Geborgenheit und Vertrautheit geben. Ich sehe zum Himmel hoch, er ist schwarz, wunderschön und voller Sterne. Und es sind sogar Sternschnuppen zu sehen. Ich weiße IHN darauf hin und dann merke ich, dass er zu schluchzen beginnt. Ich drücke ihn an mich und frage, was denn los ist. Erst möchte er gar nichts sagen, aber dann sagt er plötzlich so etwas wie: „ich küss dich jetzt besser nicht!“. Anscheinend fühlt er sich zu mir hingezogen und möchte mich gerne küssen. Ich mache ihm klar, dass ich doch mit seinem Freund zusammen bin und das nicht geht. Irgendwie wird dann diese Stimmung, diese Situation durch ein Geschehen gestört.

Mir fällt auf, dass es auf einmal hell ist. Als würde es Tag und das kann nicht sein. Denn es ist ja gerade erst Nacht geworden. Ich schaue mich um und auch die Anderen scheinen das wohl bemerkt zu haben. Es muss von irgendwo herkommen, eine Fremdeinwirkung, ist mein Gedanke. Dann sehe ich auf die Bäume, die da um uns herumstehen. Und um ihre Wurzelgegend kommt ein Leuchten. Es erscheint mir wie Feuer in einem hellen Gelborangeton. Direkt auf der Erdoberfläche, am Baumansatz, treten aus allen Bäume Lichter aus. Von daher wird die Nacht erhellt. Jedoch heißt das nichts Gutes für uns, es bedeutet Gefahr. Das weiß ich. Denn ich sehe, wie aus einem dieser Lichter ein weißes Meerschweinchen heraustritt. Es ist, als wäre das Licht eine Art Transporter für diese Tiere. Ich rufe den Anderen zu, dass wir uns in Sicherheit bringen müssen, denn aus allen Bäumen werden jetzt diese Tiere kommen. Und sie haben es auf uns abgesehen. Dann fällt mir ein, dass ich davon geträumt habe und rufe in die Runde: "Ich habe geträumt davon!".

Wir flüchten alle in eine Richtung. Ich laufe nochmal schnell an meinen ursprünglichen Platz zurück, an dem all die Anderen saßen. Denn ich möchte meine Handtasche holen. Falls das gut ausgehen sollte für uns, dass ich wenigstens etwas Geld usw. habe. Dann flüchten wir alle in eine Richtung. Da ist ein Haus mit Garage, oder so. Ich laufe in die Garage, weil ich denke, dass es dort am Sichersten ist. Es folgen mir noch einige Leute. Mein Sohn ist jetzt auch dabei. Ich sitze wieder neben IHM, er ist links von mir und das beruhigt mich ein wenig. Mein Sohn sitzt etwas weiter weg rechts vor mir, an die Wand gedrückt. Dann machen wir das Tor zu. Das Tor besteht aus blickdichtem und durchsichtigem Material. Immer abwechselnd eine Reihe so und so. Die Meerschweinchen stürmen auf die Garage zu und dringen in die Garage ein. Denn das Tor ist durch die zusammengefügten Reihen mit Zwischenräume verstehen, die offen sind. So können die Tiere hindurchschlüpfen, was sie auch tun. Ich laufe zu dem Tor und klettere hinauf, weil ich denke, dass ich auf dem Boden jetzt ja nicht mehr sicher bin und ganz oben an dem Tor schon. Außerdem können Meerschweinchen nicht klettern. Aber da habe ich mich wohl geirrt. Sie können klettern und tun das auch, ganz bis nach oben. Ein Meerschweinchen beißt mir in die Hand. Jetzt rede ich mit einem Tier und sage nur: „Amy!“. (Das war unser eines Meerschweinchen, Albino, von zwei, das als erstes gestorben ist). Dem Meerschweinchen, das ich vor mir habe, sehe ich an, dass es nicht Amy ist. Es hat andere Gesichtszüge und das Fell liegt anders, wenn man das so sagen kann. Dieses Meerschweinchen kapiert wohl sofort und dann erscheint da pötzlich Amy. Ich habe dadurch die Hoffnung, da ich Amy ja kenne und sie diesen Tieren angehört, dass sie uns in Ruhe lassen werden. Dann war der Traum wohl zu Ende......
Hoffe, dass ihr dazu etwas sagen könnt und bin schon ganz gespannt.

Liebe Grüße
Conny

Hi Conny,

erstmal freue ich mich, dass Du mit meinen Deutungen beim Raubtier im Schuhgeschäft etwas anfangen konntest. Ich will es auch bei diesem Traum noch einmal versuchen, weil mir scheint, dass er ein ähnliches Thema umkreist, nur mit anderen Aspekten. Ganz allgemein ist es wieder ein Tier, das diesmal zu einem Meerschweinchen „geschrumpft“ ist, hat aber von seiner Gefährlichkeit nichts eingebüßt. Nur dass die Gefährlichkeit nicht mehr am Tier selbst festgemacht werden kann, sondern es bekommt dafür „übernatürliche“ Kräfte bzw. wird von geheimnisvollen Phänomenen geleitet und geführt, die Dir aber nichtsdestoweniger Schaden zufügen wollen. Auch hier ist es wieder die Kommunikation mit dem Tier, die aus der Gefahr herausführt.

Jetzt zu den Einzelheiten: Es beginnt im Freien in einer Dir nicht bekannten Gegend. Im übertragenen Sinn befindest Du Dich auf ungewohntem und offenem Terrain. Einige Deiner Persönlichkeitsaspekte (ein paar Leute) sind an dem Geschehen beteiligt, treten aber in den Hintergrund, weil Du den Freund Deines Freundes fokussierst. Dieser Persönlichkeitsaspekt ist genügend weit von Deinem Tages-Ich entfernt, aber doch anziehend genug, dass Du ihm ungewöhnliche Phänomene (irgendwelche Wesen, vielleicht pflanzlicher Art oder so) auf ausdrückliches Nachfragen zugestehen kannst. Ja, Du verbindest mit diesem Phänomen Vertrautheit, Geborgenheit, Nähe, ein tiefes Gefühl, was einen manchmal beim Betrachten des Sternenhimmels mit Sternschnuppen (die Glück bedeuten können) überfällt. Dieser Persönlichkeitsaspekt (der Freund Deines Freundes) ist sehr gefühlvoll und sehnsuchtsvoll. Er sehnt sich nach Liebe („ich küss dich jetzt besser nicht!“) und Akzeptanz, aber Dein Tages-Ich, mit dem Du Dich im Traum identifizierst, lässt dies nicht zu. Deswegen muss folgerichtig ein anderes Bild entstehen, das Dir zeigt, was Du bei einer Weigerung tief im Innern befürchtest. Deine erste Wahrnehmung ist Licht, das auch die anderen Seiten in Dir wahrnehmen. Aber da es zu einer ungewöhnlichen Zeit hell wird, denkst Du an „Fremdeinwirkung“ (das Ungewöhnliche daran ist vielleicht als „noch nicht bereit dafür sein“ zu deuten, obwohl Du es suchst und erfahren willst). Interessanterweise kommt das Licht aus der Wurzelgegend der Bäume und ist in seinen Farben wie im letzten Traum wieder erdig, aber heller: gelb-orange. Auch die Wurzeln der Bäume stehen für Basis, ohne die ein lebendiges Wachsen unmöglich ist. Aus diesem Bereich kommt das Licht – und die Gefahr! Die Vermutung liegt an dieser Stelle nahe, dass genau das, was Leben für Dich bedeutet, Dir Angst macht. Und daher fliehst Du als Gesamtpersönlichkeit, allerdings nicht ohne Deine Handtasche (Deine Identifikation und Sicherheit), in die nur vorübergehend sichere Garage, die jedoch genügend blickdurchlässig ist, dass Du das Geschehen beobachten kannst (nicht die Verbindung verlierst, denn auch Deine sehnsuchtsvolle Seite ist mitgekommen). Die letzten Versuche, Dich zu retten, schlagen allesamt fehl, weil Du wahrscheinlich im Innersten weißt, dass der Kontakt mit der vermeintlichen Gefahr unvermeidlich ist.

Liebe Conny, ich hoffe, Dir mit meinen Gedanken zu Deinem Traum ein paar Anregungen zum Nachdenken gegeben zu haben. Ich finde das Bild mit dem Licht an den Wurzeln der Bäume übrigens wunderschön und viel versprechend!

Alles Liebe
Rita

Hallo Rita,

-->Dieser Persönlichkeitsaspekt ist genügend weit von Deinem Tages-Ich entfernt, aber doch anziehend genug, dass Du ihm ungewöhnliche Phänomene (irgendwelche Wesen, vielleicht pflanzlicher Art oder so) auf ausdrückliches Nachfragen zugestehen kannst.
Den Satz verstehe ich nicht. Könntest du ihn vielleicht anders formulieren?!

-->Deswegen muss folgerichtig ein anderes Bild entstehen, das Dir zeigt, was Du bei einer Weigerung tief im Innern befürchtest.
Soll das heißen, dass ich mich auf diesen Aspekt einlassen soll?! Zu dem Freund möchte ich sagen, dass ich ihn eigentlich nicht einzuschätzen weiß. Wir sehen uns, wenn die Truppe sich trifft, aber tauschen uns nicht groß aus. Ich weiß im Prinzip nichts über ihn. Hatte nur mal den Verdacht, dass er mich interessant finden könnte, da er oft Blickkontakt zu mir hat und auf mein Gesagtes immer eingeht, oder lacht, wenn ich etwas Lustiges sage. Warum gerade er eine Rolle spielt in meinem Traum, verstehe ich nicht.

Ich frage mich halt auch, warum gerade Meerschweinchen und dazu noch weiß?!

Muss meinen Traum in Ruhe erst mal nachgehen, hatte noch nicht die Zeit dazu. Aber vieles von deinen Aussagen, berühren mich und fühlen sich stimmig an.
Möchte dich gerne fragen, wie alt du bist und wie du zur Traumdeutung gekommen bist? Ist es nur ein Hobby?

Liebe Grüße und vielen Dank für deine Deutung
Conny

P.S. wenn es dir mal langweilig werden sollte und du Träume zum Deuten suchst, ich hab jede Menge!!! :0) Möchte eure Hilfe nur nicht ausnützen. Aber durch eure Deutungen helft ihr mir auch wieder bei meinem Lernen und Verstehen.

Hi Conny,

zum Verständnis des ersten missverständlichen Satzes möchte ich etwas vorausschicken:
Träume sind in der Regel ein Spiegel von tiefer sitzenden Gefühlen, die unser Tagesbewusstsein nicht immer erreichen, aber dennoch vorhanden sind, und zwar im sog. Unterbewusstsein. Sie „rutschen“ dahin, weil wir uns beim Älterwerden mehr und mehr mit gesellschaftlichen Vorstellungen oder Verpflichtungen arrangieren und die eigentlichen Interessen und Anlagen oft verdrängen (müssen). Diese im Unterbewusstsein gespeicherten Erinnerungen werden immer dann wach, wenn wir uns zu weit davon entfernen oder Veränderungen anstehen. Unser Tagesbewusstsein und unser Unterbewusstsein bilden aber eine Einheit und entfernen sich erst dann voneinander, wenn der gesellschaftliche Druck von außen zu groß wird und durch mannigfache Umstände Blockaden eingebaut werden. Dann übernimmt das Unterbewusstsein eine regulierende Funktion und erinnert uns in Träumen daran, dass es noch andere Ebenen gibt, die zu unserer Ganzheit nicht genug berücksichtigt werden. Im Schlaf wird die Grenze zwischen Tages- und Unterbewusstsein durchlässig. So kann das Unterbewusstsein in Bildern verdrängte Gefühle an das Tagesbewusstsein senden, die wir dann als Traum erinnern.

Das ist jetzt sehr vereinfacht dargestellt, ist in Wirklichkeit viel komplexer. Aber vielleicht wird das, was ich meine, dadurch verständlicher. Denn wenn das Tagesbewusstsein die Traumbilder verstehen soll, braucht es Bilder, die es aus dem Tagesgeschehen kennt. In Deinem Fall den Freund Deines Freundes. Da aber jede Figur im Traum ein Aspekt von Dir selbst ist, und Dein Freund den Gefühlsbereich Liebe, Partnerschaft, Öffnung, Nähe und Vertrautheit abdeckt, hat auch der Freund Deines Freundes damit zu tun, aber mit etwas größerem Abstand. Was Du in Deiner letzten Antwort über den Mann schreibst, bestätigt meine Vermutung, denn es besteht ein Band der Sympathie zwischen Euch bzw. von ihm zu Dir, was Du registriert hast. Dein Unterbewusstsein verbindet nun diesen Mann mit etwas Geheimnisvollem, Besonderem, Anziehendem, was aber wiederum aus Dir selbst stammt, zu dem Du aber in etwa den Abstand hast wie zum Freund Deines Freundes. Es ist Deine Affinität zum Geheimnisvollen, dass Dein Unterbewusstsein diesen Mann als Träger der Information gewählt hat, denn dieser Mann ist nicht mit „Alltagsgeschichten“ belastet. Daher „genügend Abstand“ und doch „anziehend genug“. Ich hoffe, es ist jetzt besser nachvollziehbar.

Die Frage, ob Du Dich auf diesen Aspekt einlassen sollst, kann ich nicht beantworten, es scheint aber ein wichtiger Aspekt für Dich zu sein, der berücksichtigt werden will. Und warum es gerade weiße Meerschweinchen sind und nicht Kaninchen oder Ziegen, hängt damit zusammen, was Du mit „Meerschweinchen“ und „weiß“ verbindest. Möglich ist, dass im letzten Traum das Thema „Wurzel“ vordergründig war, und da passen Löwen ja nicht so gut hinein ;-).

Ich beschäftige mich deswegen gerne mit Träumen, weil sie, wenn auch verschlüsselt, die Wahrheit sagen, und weil mich psychische Prozesse mehr interessieren als Aktienkurse. Träume helfen mir, die sichtbare und „unsichtbare“ Welt zu verstehen. Aber es hat lange gedauert, bis ich das erkannt habe… Wenn Du nach meinem Alter fragst, so fühle ich mich manchmal uralt und manchmal wie ein Kind. Deswegen ist mein biologisches Alter für mich vollkommen uninteressant ;-).

Alles Liebe
Rita

Hallo Conny, eine kleine Anmerkung zu den Tierchen: Sie symbolisieren oft die Auseinandersetzung mit der Erotik. Hier treten sie in Massen auf, und sie sind weiß. Das eine Tier ist nicht das Dir bekannte. Du hast Dich ja auch weiter entwickelt. Weiß ist bekanntlich in unserer Kultur die Farbe der Reinheit, Unschuld. Kann es sein, daß Deine erotische, sexuelle Seite im Schwingen ist und Dich unbewußt die moralische Frage beschäftigt? Der Traum sagt eindeutig: weiß, also "unschuldig"! Demnach, genieße Deine Gefühle!
Gruß von Renata

So oft wie wir uns schreiben lasse ich jetzt mal das "Hallo Rita" weg, soll nicht unhöflich rüberkommen, aber irgendwie finde ich es doof, wenn man es ständig schreibt :0)
Deine Erklärung war super! Habe sie sehr gut verstanden.

-->Was Du in Deiner letzten Antwort über den Mann schreibst, bestätigt meine Vermutung, denn es besteht ein Band der Sympathie zwischen Euch bzw. von ihm zu Dir, was Du registriert hast.
Heißt das, dass mein Unterbewusstsein etwas wahrgenommen hat, das in ihm tatsächlich steckt? Oder ist es eine Projektion eines Teils meines Selbst auf ihn?! Irgendetwas, das in mir steckt und mir nicht bewusst ist (oder doch?) stellt er dar, weil auch er es in sich hat, oder weil ich denke, dass er es hat?! Tue mich da echt schwer das zu kapieren, sorry. Gibt es eigentlich "Traumdeutung für Dummies"?! Ich kenne diesen Mann, sein Aussehen. Aber ansonsten weiß ich nichts von ihm und weiß ihn schlecht einzuschätzen. Warum wird er jetzt im Traum als "mystisch" dargestellt? Als Mensch, der Dinge sieht und wahrnimmt, die andere nicht sehen. Ich würde ihn "bewusst" nie so einschätzen! Vielleicht ist er sogar eher ein Mensch, der das Alles für Quatsch hält. Woher kommt diese Projektion, dass er so ist? Das mit dem Küssen und Anhänglichen, kann ich nachvollziehen, weil ich ja dachte, dass er mich interessant findet. Da passt das dann auch wieder und liegt nah.
Ich trage dieses Geheimnisvolle, Besondere und Anziehende in mir selbst. Aber weil ich dazu eine etwas distanzierte und nicht einzuschätzende Beziehung habe, tritt dieser Freund dafür auf.........

Mit den Meerschweinchen ist das so eine Sache. Ich hatte selbst zwei, ca. 8 Jahre lang. Erst starb mein Albino "Amy" und ca. ein Jahr später, grad vor Kurzem, das andere Meerschweinchen. Ich konnte nie einen wirklichen Bezug zu ihnen aufbauen, weil für mich diese Tiere so uninteressiert wirken. Sie haben nur Interesse an den Menschen, wenn sie etwas zu fressen haben möchten. Man bekommt von ihnen nichts zurück, wie das bei einer Katze oder einem Hund ist. Dieses Aufeinemzukommen, dieses Schmusen, der Blickkontakt usw. Verstehst du, was ich meine? Es war schwer für mich eine innige Beziehung mit ihnen aufzubauen. Fühlte mich oft einfach nur genervt durch das ständige Quiken und dem Reinigen des Käfigs. Trotzdem war es mir wichtig, dass es ihnen gut geht. Die Farbe weiß......wenn es ein Tier betrifft, dann ist es für mich eine Art heilige Farbe, etwas Besonderes, vielleicht sogar etwas Göttliches. Bei einem Brautkleid hat sie etwas Edles, Feierliches, auch wieder Besonderes. Ansonsten mag ich diese Farbe gar nicht so, weil sie auf mich leblos wirkt. Zu Hause haben wir fast nur bunte Wände. Im Esszimmer grün, das Wohnzimmer ist ockerfarben usw. Weiße Pflanzen haben auch wieder etwas Edles.

-->Möglich ist, dass im letzten Traum das Thema „Wurzel“ vordergründig war, und da passen Löwen ja nicht so gut hinein ;-).
Aber im Traum ist doch alles möglich! :0)

Herzliche Grüße
Conny

Hi, meine Liebe,

--> Heißt das, dass mein Unterbewusstsein etwas wahrgenommen hat, das in ihm tatsächlich steckt? Oder ist es eine Projektion eines Teils meines Selbst auf ihn?! Irgendetwas, das in mir steckt und mir nicht bewusst ist (oder doch?) stellt er dar, weil auch er es in sich hat, oder weil ich denke, dass er es hat?!

Wenn Personen in Träumen vorkommen, so werden ihnen wohl eher die Eigenschaften „angedichtet“, die wir damit verbinden. Bei diesem Mann bist Du unsicher ob seiner tatsächlichen Qualitäten, hast aber seine Sympathie, die an keine Bedingungen gebunden war, registriert. Das hat etwas in Dir geweckt und einen Bereich angesprochen, der sich an sonst niemandem festmachen konnte. Wahrscheinlich ist es gerade die Unsicherheit und Bedingungslosigkeit, die Dir diesen Freiraum gibt und unterbewusste Sehnsüchte damit verbinden lässt. So eine Sympathie ist ja zunächst einmal ein wunderbares Geschenk, und wir fühlen uns dabei angehoben und leicht. Möglicherweise würde das wieder eingeschränkt, würdest Du ihn näher kennen lernen. Ich weiß es nicht. Jedenfalls kam im Traum durch das Erleben dieses Mannes die Seite von Dir in Fluss, die ich oben schon angedeutet habe (Sehnsucht nach Liebe – verbunden mit Mystik (finde den von Dir gewählten Ausdruck in diesem Zusammenhang sehr passend)). Vielleicht hast Du auch den Wunsch, es möge einen Mann geben, der Dinge (an Dir) sieht, die anderen verborgen bleiben. Das würde aber bedeuten, dass Du Dich bei Deinem Freund nicht vollständig leben kannst. Diesen Faden möchte ich aber nicht weiterverfolgen, weil es zu persönlich ist.

--> Ich trage dieses Geheimnisvolle, Besondere und Anziehende in mir selbst. Aber weil ich dazu eine etwas distanzierte und nicht einzuschätzende Beziehung habe, tritt dieser Freund dafür auf.........

Ja, genau so habe ich es gemeint.

--> Mit den Meerschweinchen ist das so eine Sache. Ich hatte selbst zwei, ca. 8 Jahre lang. Erst starb mein Albino "Amy" und ca. ein Jahr später, grad vor Kurzem, das andere Meerschweinchen. Ich konnte nie einen wirklichen Bezug zu ihnen aufbauen, weil für mich diese Tiere so uninteressiert wirken. Sie haben nur Interesse an den Menschen, wenn sie etwas zu fressen haben möchten. Man bekommt von ihnen nichts zurück, wie das bei einer Katze oder einem Hund ist. Dieses Aufeinemzukommen, dieses Schmusen, der Blickkontakt usw. Verstehst du, was ich meine? Es war schwer für mich eine innige Beziehung mit ihnen aufzubauen. Fühlte mich oft einfach nur genervt durch das ständige Quiken und dem Reinigen des Käfigs. Trotzdem war es mir wichtig, dass es ihnen gut geht. Die Farbe weiß......wenn es ein Tier betrifft, dann ist es für mich eine Art heilige Farbe, etwas Besonderes, vielleicht sogar etwas Göttliches. Bei einem Brautkleid hat sie etwas Edles, Feierliches, auch wieder Besonderes. Ansonsten mag ich diese Farbe gar nicht so, weil sie auf mich leblos wirkt. Zu Hause haben wir fast nur bunte Wände. Im Esszimmer grün, das Wohnzimmer ist ockerfarben usw. Weiße Pflanzen haben auch wieder etwas Edles.

Du gibst Dir damit selbst die Antwort. Weiß ist für Dich eine Mischung aus Heiligem, Besonderem, Göttlichem, Edlem, Feierlichem – wenn es mit etwas verbunden wird. Ansonsten ist weiß eigenschaftslos – es beinhaltet nichts oder alles, je nach Gesichtspunkt. Deine Haltung dem gegenüber ist wohl in etwa der distanzierten, aber korrekten Haltung den Meerschweinchen gegenüber analog. Zum Glück war das Licht, welches aus den Wurzeln kam, gelb-orange – übrigens auch eine spirituelle Farbe, wenn ich an die Gewänder der Buddhisten denke. Oder an die Farbe von Gold, dem edelsten Metall, das wir kennen. Das deutet doch auf eine innere und innige Beziehung zu dem Geschehen im Traum.

--> Aber im Traum ist doch alles möglich! :0)

Jein *lächelt*. Es kommt immer darauf an, wie viel Freiheit man sich selbst zugesteht…

Alles Liebe
Rita

Huhu!!!

-->Wenn Personen in Träumen vorkommen, so werden ihnen wohl eher die Eigenschaften „angedichtet“, die wir damit verbinden. Bei diesem Mann bist Du unsicher ob seiner tatsächlichen Qualitäten, hast aber seine Sympathie, die an keine Bedingungen gebunden war, registriert. Das hat etwas in Dir geweckt und einen Bereich angesprochen, der sich an sonst niemandem festmachen konnte.
Das habe ich jetzt richtig gut verstanden!

-->So eine Sympathie ist ja zunächst einmal ein wunderbares Geschenk, und wir fühlen uns dabei angehoben und leicht. Möglicherweise würde das wieder eingeschränkt, würdest Du ihn näher kennen lernen. Ich weiß es nicht.
Stimmt!! Könnte sein, umso mehr ich von ihn weiß, seinen Charakter kennenlerne, umso weniger könnte er mir dann mystisch und geheimnisvoll erscheinen. Dann würde er auch nicht mehr mit diesen Zügen in meinen Träumen auftreten.

-->Vielleicht hast Du auch den Wunsch, es möge einen Mann geben, der Dinge (an Dir) sieht, die anderen verborgen bleiben. Das würde aber bedeuten, dass Du Dich bei Deinem Freund nicht vollständig leben kannst. Diesen Faden möchte ich aber nicht weiterverfolgen, weil es zu persönlich ist.
Diese Aussage werde ich mal auf mich wirken lassen. Mein erste Gefühlsregung darauf war jedoch: ist es wirklich wichtig, dass es einen Mann gibt, der das kann?! Wichtig ist wohl nur, dass es akzeptiert wird. Denn was bringt es mir letzendlich, wenn er es wahrnimmt? Und evtl. nicht akzeptiert?

-->Zum Glück war das Licht, welches aus den Wurzeln kam, gelb-orange
Warum zum Glück???
In meinen letzten Träumen tauchte die Farbe Orange recht oft auf. Immer in verschiedenen Situationen.

Danke!
Conny

Hallo Rita,
habe auch folgendes zu der Farbe Orange gefunden:
Schlüsselworte: Ernte,- Glühen,- Lebenskraft,- Mond der ersten Fröste. Beschreibung: Orange ist im Medizinrad das Farbtotem der im Mond der ersten Fröste (24. Oktober bis 21. November) Geborenen. Es ist die Farbe der Ernte und vieler Früchte, die ihre vollkommene Reife erreicht haben. Allgemeine Bedeutung: Was du ernten darfst,- ein Hinweis auf deinen Entwicklungsstand,- Reife. Assoziation: Orange - die Frucht. Transzendente Bedeutung: Gabe der Integration.
Würde in meinen Geburtstag fallen!
Sitzt das Sonnengeflecht dann in der Körperregion des Bauches?! Also, sollte ich immer auf meinen Bauch hören?! Ist das so zu verstehen?

Gruß
Conny

Ja, das hört sich gut an! Was sich mit meiner Deutung deckt, ist: Gabe der Integration. Wenn Du in der Mitte bist, hast Du Zugang zu allen Richtungen und kannst integrativ denken und handeln. Das kann für Dich sehr stimmig sein, weil es Deine Geburtsfarbe ist.

Das Sonnengeflecht befindet sich etwas oberhalb es Bauchnabels und etwas unterhalb des Magens. Manche Überlieferungen betrachten es als das Hauptkraftzentrum (und nicht das Herz), weil es die Waage hält zwischen den 3 unteren und den 3 oberen Chakren. Ich würde an Deiner Stelle diese Affinität zu gelb-orange nutzen, Deine Intuition zu stärken, ja.

Alles Liebe
Rita