Ich blicke von etwas Entfernung auf das Haus, in dem sich meine Wohnung befindet. Plötzlich beginnt noch weiter in der Ferne alles in sich zusammenzustürzen. Die Wolken, die vorher noch schön normal am Himmel waren, stürzen auch auf den Boden. Es bildet sich eine richtige dunkle undurchsichtige Wand, wie von aufgewirbeltem Staub, die unaufhaltsam immer weiter auf mein Haus und auf mich zurollt, und alles vernichtet/zerstört. Ich laufe noch schnell in die Wohnung, schließe die Fenster, lasse die Rolläden herunter, um mich zu schützen, aber es ist klar, dass das nichts bringen wird.
Dann bin ich aufgewacht. Und seitdem lässt mich das nicht los. Bin irgendwie beunruhigt. Habt ihr vielleicht Ideen/Anmerkungen?
Dein Traum bietet recht wenige Anhaltspunkte für eine Deutung, außer, dass Dein Unterbewusstsein eine außerordentliche Bedrohung wahrnimmt. Vielleicht, weil Du Dich von Deiner Wohnung (Deinem Selbst) entfernt hast? Und Du erst bei der konkreten Gefahr dorthin zurückkehrst, in der Hoffnung, Sicherheit zu finden? Die aber auch dort nicht mehr gegeben ist?
Du könntest dem gegensteuern, indem Du Dich im Wachzustand auf Dich selbst besinnst und Dir einen inneren Ort schaffst, in dem Du heimisch bist, geborgen und sicher.
vielen Dank für die liebe Antwort. Dass ich mich von mir selbst entfernt habe, finde ich einen sehr interessanten Hinweis. Aber warum sollte eine konkrete Gefahr mich dazu bringen, das zu ändern? Ich würde mich jetzt, ohne weitere Analyse, so einschätzen, dass mich eine Gefahr im richtigen Leben eher dazu bewegen würde, mich noch weiter zu entfernen. Und dieses Verhalten, hätte ich es im Traum angewandt, d.h. wäre ich noch weiter von meinem Haus weggelaufen, wäre ja erfolgversprechender gewesen. Im Traum bin ich ja dann quasi absichtlich in die Vernichtung reingelaufen.
verzeih, wenn ich etwas schmunzele. Deine Überlegungen sind vom Kopf gesteuert und haben mit Deinem Traum wenig zu tun. Dein Unterbewusstsein weiß um Deine Ganzheit, und dazu gehört, wie bei einem Ei das Eigelb, Dein Zentrum. Du kannst vor ihm nicht davon laufen. Diese Wohnung in Deinem Traum könnte man sinnbildlich als Dein Zentrum bezeichnen, von dem Du Dich entfernt hast. DESWEGEN ist die Katastrophe aufgezogen. Sie würde Dir überall hin folgen, wenn Du dieses Zentrum nicht erkennst und Dich darin wohl fühlst. Der Casus knaktus ist also, Dich selbst zu finden, zu erfahren und zu lieben. Die Katastrophe konnte Dich in Deiner "eigenen Wohnung" nur deshalb finden, weil Dir die innere Verbindung dazu, so wie der Traum aussieht, nicht bewusst ist.