Im Stall war vor wenigen Minuten ein Fohlen geboren worden. Ich stand mit meiner Stute ( welche ich eigentlich vor 5 Jahren verkauft habe ) neben der Besitzerin der Mutterstute. Die Besitzerin war verzweifelt und weinte, da das Fohlen nicht aufstehen konnte. Wenn es nicht bald aufstehen würde, währe es sein Todesurteil.
Ich ging zu dem Fohlen, welches neben einer fremden Stute lag, hin. Unter Tränen flehte ich es an aufzustehen und sprach ihm Mut zu. Und tatsächlich begann das Fohlen sich zu bewegen und versuchte aufzustehen. Dann verwandelte sich das Fohlen in ein blondes Mädchen von etwa 4 Jahren. Immer noch war die Gefahr, dass es sich nicht auf den Beinen halten kann. Dann setzen das Mädchen und ich uns hin, verkrochen uns jeder unter einer Decke und weinten. Kurz sah ich die weisse Mutterstute, welche uns aufmerksam betrachtete.
Das Fohlen / Mädchen war aber gerettet. Doch anstatt sich zu Freuen, missbilligten die anderen Leute im Stall mein Bemühen. Und meine Lehrerin kam, hielt sich einen blonden Säugling an die Brust ( ihr Kind, ein Kind, das Fohlenkind ? ) und stellte mich vor allen Versammelten bloss. Das ich hier ein gutes Beispiel gebracht hätte, sich nicht in die Natur, in Gottes Plan einzumischen.